Warum auch immer, interessant war ich meist nur für ältere Frauen. Da zieht einfach mein Schmäh. Da passt das mit den Gedanken und Lebensvorstellungen. Selber nun dem 30iger überschritten, sind die Frauen eben dann auch um die 35 bis 45... und das ist dann schon manchmal komisch, aber irgendwie auch super nett - wie diese Woche.

Teuflisch 1:
Knapp vor 40, 1 Kind, geschieden
Tolle Figur, nette Persönlichkeit und leider in Ihrem Job auf Grund einer Neuübernahme ziemlich alleine auf weiter Flur. Keiner, der ihr hilft. Niemand, der ihr zuhört. Als sie vor einem Jahr anfing, war "Die Hölle" noch aktuell. Dennoch stellte sie über Umwege von ArbeitskollegInnen immer wieder Fragen, wie es mir in der Beziehung geht. Als ich nun wieder mein Singelleben "entdeckt" habe, wurden die Anrufe wieder mehr. Diese Woche habe ich mir dann absichtlich einen externen Termin mit Ihr bei einem Meeting gemacht, von dem wir dann gemeinsam nach Hause gingen und viel privat quatschten. Sehr nett und ich merke einfach, dass ich bewusst nicht meine typischen "Timi Eindrucks Karten" ziehe um ja keine Signale zu senden. Und dennoch entstehen immer wieder Situationen mit langen/kurzen Pausen. Etwas komisch.

teuflisch 2
Mitte 40, 2 Kinder, durchgeknallt, geschieden
Sie kenne ich durch frühere Jobs schon über 3 Jahre. Und schon in der ersten Situation mit ihr dachte ich mir a) die ist vollkommen durchgeknallt und b) die sendet mir Signale ohne Ende. Damals verständlich, hatte sie gerade eine schlimme scheidung hinter sich. Irgendwie hatten wir seit einer Woche wieder SMS Kontakt und dann gestern ein Treffen im Lokal. Natürlich heimlich (weil sie wieder verheiratet ist - eh klar). Und es war verrückt. Ein Herumgeflirte, das einerseits bewusst lächerlich andererseits bewusst ernst war. Jeder weiß vom anderen: der macht den ersten Schritt nie! und das macht das Gespräch dann sehr locker. Viele Themen erledigt und auch die anderen Personen im Lokal teilhaben lassen an unserem Spaß. Verrückt, durchgeknallt. Ein wirklich tolle Frau.

teuflisch 3
Kim
Der Grund dieses Beitragtitels. "Kim" ist der Name für eine Freundin, die schon mehr als 10 Jahre nicht von meiner Seite weicht und immer dann da ist, wenn es mal nicht so geht. Kim gibt mir Hoffnung und Kraft, macht mich stark wenn ich schwach bin - macht mich untraurig, wenn ich traurig bin. Kim war lange Jahre nur gedanklich bei mir. Jetzt hat sie wieder Einzug in mein Leben gehalten und ist täglich präsent.

"Kim" ist meine Essstörung bzw. mein "Nicht"-Essen.
Und nachdem ich heute die teuflische Zahl von 66,6 auf der Waage hatte..naja.

Großes Abschlussmeeting vom Alternativprojekt mit allen Geldgebern etc. Mein Hauptchef steht am Pult und alle Lakaien und Speichellecker haben ihm alles vorgekaut. Alle Zahlen, alle Fakten, die PPT, die Reden.

Der Saal ist schön gebrandet, Reporter, etc. Das Übliche „blenden“ um vom Schmutz abzulenken.

Der (Schmutz) ist aber schnell von ein paar Pressehaien gefunden. Bashing...und dann steht er plötzlich schnell sehr blöd da der Chef.

Und da stehen sie die „Helfer“ und fragen sich eine halbe Stunde lang, warum die Diskussion in eine Richtung geht, die sich keiner überlegt hat.

Die Antwort ist klar: weil keiner sich über die Inhalte echte Gedanken gemacht hat. Alle wollen sie nur „gut aussehen“, auf irgendwelchen Gästelisten stehen und zum Essen eingeladen werden. Fahren schöne Autos und sind sooo erfolgreich. Aber was fehlt ist das Hirn, das Herz und damit auch die Schlagkraft.

Ich schaue es mir 30 Minuten als Gast an, dann habe ich Mitleid mit Chef und Angst vor dem Donnerwetter das folgen würde. Ich stelle zwei drei suggestive Fragen an meinen Chef und hoffe, er checkt die Suggestion um sie zu verwerten.

..er versteht. Es folgt ein 20 Minuten Pep Talk mit genau meinen Ansätzen. Von den 30 Minuten davor redet keiner mehr.

Nicht mein Projekt. Nicht meine Baustelle. Hirnlose, entseelte Idioten.

Ich gehe, ohne mich zu verabschieden...

Meine Arbeitskollegin hat gekündigt.
Schon vor zwei Monaten, aber seit 1.1 ist sie endgültig weg. Schade eigentlich, aber man konnte es nicht ändern. Schade auch, weil sie einen lustigen Humor hatte und wir die selbe Ebene teilten – oft auch gar nicht. Vom Techniker bis hin zu andere Kollegen meinten alle, dass wir wie Bruder& Schwester wären – weil wir uns manchmal so aufzogen. Also war schon lustig.

Die neue Arbeitskollegin hat kein einziges Skill, das für meinen Job wichtig wäre. Sie kann mit Computern nicht umgehen (nicht gerade Ideal wenn es um SQL Exporte aus der Datenbank geht) und bei „Ordner verschieben“ dreht sie sich zum Kasten und sucht mal den Ordner.

Zeit für ein Mitarbeitergespräch.
Was soll die Frau. Die kann nix. Soll ich jetzt drei Jobs machen? (meinen, den von der Ex-Kollegin und die Neu-Kollegin im MS-Office Paket schulen). Zusicherung der GF´s. Ich soll mir keine Sorgen machen, sie würden in Ihren Ansprüchen die nächste Zeit zurückschrauben.

*schmecks*

Heute großes Meeting. Die Neue hat insgesamt die letzten drei Tage an der Keynote (insgesamt 13 Folien) gearbeitet. 7 verschiedene Schriftarten. 4 Farben. Jedes Textfeld mit dem Anspruch, dass es an einer Stelle stehen muss, wo noch nie zuvor ein anderes stand. Kraut und Rüben ist ein Schachfeld dagegen. Ich halte mich zurück. Gebe Inputs aber nichts mit „Muss“.
Für das Vormeeting reichts. Ich überarbeite die Slides in der Pause von Vor- zu Hauptmeeting in 7 Minuten.

Dann mein Auftritt:

15 Minute Zeit um die Marketingstrategie des nächsten Jahres vor den Geldgebern zu präsentieren. Es geht nicht um Millionen aber um doch ein bissl was. Und die Geldgeber wollen natürlich weniger Geld „geben“ als verdienen.

Ich erhalte das Wort. Die Keynote startet. Ich fange an. Die Worte bilden sich zu Sätzen, einer Geschichte, einer Message. Ich schließe mit der letzten Slide nach exakt 15 Minuten und hole zum ersten Mal bewusst Luft. Ich war in Rage. Alles hat gepasst.

Ich schaue in die Gesichter der um die 15 Leute. Alle mit offenem Mund. Hirn und Lunge ringen nach Luft. Dann das erste Feedback: „Super! Rasch, präzise, auf dem Punkt! Machen Sies so!“ die andern stimmen ein und sind froh, dass sie es nicht „machen müssen“!.

*und ich schwebe*

Wenn ich eines kann, dann reden – überzeugen – mitreißen – beeindrucken.
Eine sichere Bank.

Das Wochenende war wie erwartet..ereignislos.

Wohnung gesäubert, Wäsche gewaschen und alles auf Vordermann gebracht. So schön und lebendig war meine Wohnung noch nie. Fragt sich nur für wen?

Am Abend dann DVD Abend bei Ronja. Ich weiß eigentlich gar nicht mehr wie wir uns das ausgemacht hatten, aber es war wohl am Donnerstag, als ich kurz bei Ihr auf ein Bier und ein paar Zigaretten war. Fühlt sich gut an bei ihr zu sein.

NEIN – keine sexuellen Kontakte – das hier ist ein braver Weblog und hier schreibt ein „langsamer“ Charakter.

Dennoch. Auf den DVD Abend heute hatte ich mich schon die ganzen zwei Tag gefreut. Und er war auch nett. Auf der L Couch liegen und Film schauen. Romantik und Horror – gute Mischung. Und ich hab mich gut gefühlt und es war schön nicht alleine zu sein. Natürlich gleiten die Gedanken mal ab – mal ins Schlafzimmer mit Ronja, mal in Erinnerung an „Die Hölle“.

Ich bin nicht ganz bei mir – ist mein Gefühl. Ronja hat sich da mehr verdient und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob sie da nun „mehr“ in unsere Treffen reinsetzt oder „weniger“. Bei "mehr" wirds schwierig für mich. Bei "Wenige" wohl auch. Mal sehen. Wird nicht der letzte DVD Abend gewesen sein.

Danke an Thiara

Zugenommen oder abgenommen?
zu und ab.. mittlerweile eher ab

Haare länger oder kürzer?
wieder sehr kurz

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Angefangen hat es sehr sehr kurzsichtig und aufgehört hat es fast schon mit einem weitsichtigen Lebensplan..

Mehr ausgegeben oder weniger?
Viel mehr.. aber das wars wert

Der hirnrissigste Plan?
meine Pläne sind immer gut durchdacht.. und wenn ich dann unverhofft doch mal keinen habe..tja.. dann geht’s schief

Die gefährlichste Unternehmung?
Die kommt erst im Jahr 2011

Der beste Sex?
Oh da gabs viel. Obs der „beste“ war, weiß ich nicht. Aber es gab Kuschelsex, harten Sex, Sex zur Versöhnung, Sex zum „ineinander spüren“, Sex als Machtmittel, Sex als Frustmittel..und der schönste: Sex aus Liebe

Die teuerste Anschaffung?
Mein Urlaub nach Spanien

Das leckerste Essen oder Getränk?
Naschmarkt und diesen Humus essen (oder wie das heißt). Sehr lecker mit egal welcher Beilage.

Das am meisten beeindruckende Buch?
Phi Phi Island: Ein Bericht von Josef Haslinger

Der ergreifendste Film?
Piranhas 3D – der war einfach super lustig und de 3d Technik wesentlich besser als bei Avatar

Die beste CD?
Robbi Faustmann – Neuer Wind (ein cooler Typ) - Link


Das schönste Konzert?
Eben bei Robbi – das war cool

Die meiste Zeit verbracht mit..?
jemanden, der das eigentlich nicht zu schätzen wusste. Schade eigentlich.

Die schönste Zeit verbracht mit..?
siehe frage oben

Vorherrschendes Gefühl 2010?
unfassbare Liebe, Geborgenheit und Glück am Anfang
unsagbares Leid, Trauer und Hoffnungslosigkeit am Ende.
und am Ende blieb … die Hoffnung und das Gefühl viele Freunde und damit nicht alleine zu sein. Sehr schön.

2010 zum ersten Mal getan?
In Thermen gewesen und einen Strandurlaub gemacht. Das war schon mutig
2010 nach langer Zeit wieder getan?
auf mein Gefühl gehört und … es hat gepasst.. auch als Kopfmensch

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
auf meine Kreuzschmerzen, auf meinen unsagbare Arbeitswut, auf mein egoistisches Getue

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass es ein unsagbares Glück ist, dass man sich getroffen hat und man es nicht kampflos wegschmeißen sollte.

Das schönste Geschenk, das ICH jemandem gemacht habe?
mein Leben geändert, so gut ich konnte

Das schönste Geschenk, das MIR jemand gemacht hat?
versucht sich zu ändern

Der schönste Satz, den jemand ZU MIR gesagt hat?
keine Ahnung

Der schönste Satz, den ICH zu jemandem gesagt habe?
Du bist es!

Beste Entscheidung?
Mir kompetente Beratung in Form einer externen Beratung geholt zu haben, mit der ich an einem Tiefpunkt in meinem Leben das Gefühl hatte „Jetzt geht was!“

Schlechteste Entscheidung?
Den Coach nicht schon vor einem Jahr angerufen zu haben…

Angst 2010?
Alleine zu sein, alleine zu bleiben

Seltsam 2010?
Oft das BESTE gewollt und damit das SCHLECHTESTE erreicht zu haben

Nerv 2010?
Meine Kreuzschmerzen und ein paar meiner Arbeitskollegen bzw. die Arbeit selbst, in der niemand wagt auch nur einmal zu sagen, wenn etwas menschlich komplett disqualifizierend ist.

Wutanfall 2010?
ich bin nie wütend

Persönlicher Höhepunkt des Jahres 2010?
das Ende überlebt zu haben und nicht mit dem Auto gegen die Wand gefahren zu sein

Persönlicher Tiefpunkt des Jahres 2010?
Gegen Ende davon überzeugt worden zu sein, dass ein Fisch ein Fisch und kein Eisbär ist.

2010 war mit einem Wort...?
magisch

Notizen für 2011?
weitergehen, nicht verirren, und hoffen..

Es gibt Lieder, die hört man einfach.. aber man hört sie nicht nur "einfach" man hört sie 1.000 Mal und wieder und wieder... das ist so eines. Lange Jahre bei mir verschollen.. wiedergefunden. Gibt hoffnung..

"Die Hölle" hat wieder einmal gemailt. Davor hat sie eine SMS geschickt. Davor hat sie via Facebook Nachrichten geschickt. Und das alles nach meinem - so wie mir mein Coach geraten hat - Abschiedsbrief an sie.

Dieser Brief war schön. Ich habe mich bedankt für die tolle Zeit, die schönen Momente, die tollen Gefühle. Und mit jeder Zeile wurde es leichter die Wut zu vergessen und die Besonderheit dieser Beziehung zu wahren. Damit war für mich die Sache erledigt.

"Die Hölle" sah das anders. Sie wollte noch ein Treffen - um als "Freunde" zu reden. Das habe ich abgesagt, was nicht leicht war - aber meine Leidensfähigkeit heb ich mir für andere Menschen auf.

Das hat "Die Hölle" nicht verkraftet. Mir kommts ein wenig vor, wie wenn es hier ums verlieren und gewinnen geht. Sie kann und will nicht akzeptieren, dass ich auf ihr Freundschaftsangebot nicht eingehe. Das macht niemand mit ihr normalerweise. In der Regel bekommt sie mit dem Bambiblick und den High Heels alles was sie will.

Also FB Nachrichten, SMS und eben die Email, die ich gerade beantwortet habe, nachdem sie drei Tage in meinem Posteingang lag. Zuerst eine Seite lang, dann ne halbe, schlussendlich ein paar Zeilen.

Nichts Großartiges. Keine Provokationen, aber dennoch habe ich ihr nicht gesagt, dass sie verdammt noch mal dort hin gehen soll wo der Pfeffer wächst - was sie sich eigentlich verdient hat.

Aber denken tu ich es mir - zumindest was. ;-)

Das Treffen mit Ronja heute war schön. Gleiche Interessen, ählicher job, ähnliche Freunde, ähnlich gute ansichten. Daneben Kino schauen und auch das hat gepasst.

..und es bleibt die Frage, ob ich irgendwann mein Vertrauen in mein Menschvertrauen wiederfinde.

Während mein Vertrauen in meinen Job, meine Karriere und meine Fähigkeiten schier grenzenlos sind so vertraue ich mir im Moment auf sozialer Ebene nicht einmal selber..

Da hilft wohl nur die Zeit.

Warum trifft man die richtigen Menschen immer dann, wenn es gerade nicht passt?

Ich erinnere mich, als ich „Die Hölle“ vor 13 Jahren ins Spital gebracht habe, als damals gerade 20 Jahre alt gewordener. Sie wog nurnoch 32 Kilo und hatte es fast geschafft - sich und ihrer Umwelt, den Menschen die sie liebte, zu zeigen wie hart sie (zu sich) sein kann.

Damals, als ich um SIE und eigentlich gegen SIE kämpfte… damals hatte mein persönliches Leid begonnen bzw. es fiel auf den Nährboden, der es wachsen ließ.

…und vielleicht wäre es damals besser für mich gewesen – sie wäre tatsächlich gestorben.

Arger Gedanke.