Samstag, 14. Mai 2011

Alles wird gut…

Diese Woche hatte einen spannenden Beginn, denn für Mittwoch Vormittag hatte ich mir ja mein Bewerbungsgespräch ausgemacht und irgendwie hat mich das auch für den alten Job motiviert. Die Montags YOGA Einheit hat dann den Wochenstart überhaupt perfekt werden lassen. Und so wurde es eine Woche mit vielen guten Situationen

Neuer Job:super aufgabe, gute Stimmung und schönes Aufgabengebiet mit einem Anwendungsbereich, der mich sehr interessiert. Allein es scheitert am Geld. Klar ist und war mir das bis jetzt nicht so wichtig. Meine Fixkosten belaufen sich auf 500 euro im Monat, also kanns mir egal sein. Schlussendlich würde es aber mein Ego nicht aushalten, im neuen Job wesentlich weniger zu bekommen als im alten. Punkt. Das habe ich angebracht und jetzt schauen wir mal.

Alter Job: Meeting am Mittwoch war sehr gelungen. Lob vom Chef. Gedankenaustausch am Donnerstag war emotional, aber qualitativ sehr gut. Sitzung am Freitag dann spannend für mich, weil ich mir fest vorgenommen hatte meine Rolle des „aktiven Vorantreibers“ zu wechseln. So kommentierte ich nur in etwa jeden 10ten Schwachsinn – das half. Gute Sitzung. Meine Sachen durchgebracht. Rest egal.

Coach am Donnerstag: Tja, zur Zeit stagniert die Sache ein wenig. Klaro, es geht was weiter, aber zur Zeit eben nur langsam. Aber es ist lustig und macht Spaß und ist – wenn man die Arbeit und meine Zusatzarbeiten mal wegnimmt – einer meiner wenigen sozialen Kontakte in meiner Freizeit. „Und selbst dafür muss ich zahlen“ sag ich dann immer – und wir lachen. Ist okay.

Sex: nachdem ich in anderen Blogs merke, dass man bei diesem Wort dann aufmerksamer wird. ;-) Jetzt sind es bald 6 Monate ohne Sex. Ich lebe noch immer ;-) Spannend wie lange es dieses Mal dauern wird bis ich es mir überhaupt wieder vorstellen kann mit jemanden zu schlafen. Zur Zeit geht das gar nicht und ist meilenweit weg. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich das bewusst ändern könnte. Für mich ist Sex eben etwas, das ich nur mit jemanden haben möchte, den ich kenne – und das schließt eben so Kurzbekanntschaften eben aus. Punkt. Ich weiß, sehr prüde, aber anders geht’s nicht.

Ronja: Tja, die ist vom Urlaub wieder zurückgekehrt und es war schön sie zu sehen. Der Coach versucht mich ein wenig auf sie hinzubriefen. Stimmt schon, dass wir uns gut leiden können und es wirklich interessant ist mit ihr – aber nachdem sie wirklich mein EINZIGER sozialer Konakt zur Welt da daraußen ist- ist das Risiko schon verdammt hoch. Was mach ich denn, wenn das dann auch schief geht?

Jetzt geh ich schwimmen.
Timi

Mittwoch, 4. Mai 2011

Reisend

Jetzt ist es also wieder einmal soweit. Ich reise weiter. Zuerst einmal gedanklich, aber lange wird es nicht dauern und es wird real umgesetzt.

Ich werde also den Job, den ich wirklich toll fand und bei dem ich mich so richtig "angekommen" fühlte - sowohl menschlich als auch von der Aufgabenstellung - aufgeben. Schade eigentlich aber in diesem besonderen Fall nicht mehr anders zu machen.

Frau K. treibt mich einfach in den Wahnsinn. Ihre Blödheit, ihre Unfähigkeit und Ihre Inkompetenz. Dazu noch ihre unbeschreibliche aufgesetzte Freundlichkeit. Ich bin nur froh, dass es mittlerweile auch meine anderen Arbeitskollegen gemerkt haben - ohne mein aktives Zutun (hoff ich zumindest). Natürlich könnte ich Frau K. mobben und dazu bewegen den Job zu wechseln - aber wie billig ist das denn?

Die Entscheidung steht, ich werde es kaum ändern können bzw. wollen. Die Frage des Zeitpunkts stellt sich, aber die könnte sich relativ rasch lösen müssen - sofern ich das Jobangebot der anderen Firma annehme. Und dann wäre ich wieder auf der Reise. Wie immer und das spiel geht wieder los.

Aufbauen, verbessern, in Stand halten, niederbrennen, weiterziehen.

Timi

Montag, 25. April 2011

Distress

Wieder einmal eine Zeit, in der ich nicht gut schlafen kann. Es kommt mir vor, wie wenn mich mein Körper einfach nicht schlafen lassen möchte - um mir zu zeigen, dass er sauer ist. Stimmt schon, ich werde immer dünner und weniger - mittlerweile häufen sich auch wieder die Kommentare von Freunden/Fremden ein, die einem attestieren wie "dünn" man(n) ist.

Was solls - der Punkt an dem mich das gestört hat, ist vorbei. Der Punkt, wo mich das motiviert hat, mal da mal weg.

Oops hat einen coolen Eintrag über Einsamkeit geschrieben, ich denke, ich bin nicht einmal mehr das. Es ist einfach alles so unvorstellbar und ich merke, dass es prinzipiell extremer wird. Alles.

Meine Wut, mein "Raus wollen" Gefühl aus dem Job, meine Abneigung gegenüber normalen Gesprächen ebenso wie die Abneigung alleine zu sein. Ich merke, wie schwer es mir fällt Interesse für andere Menschen aufzubringen und nicht in den Nihilismus zu fallen.

Wie soll das weitergehen und vor allem wo soll das hinführen. Ich meine, jetzt gehts eventuell ja noch, aber für die Zukunft seh ich da etwas schwarz, dass sie meine sozialkontakte noch aufrecht erhalten lassen. Und will ich das überhaupt?

Eine Bulimikerin hat mal geschrieben, dass sie deswegen immer dünner und dünner werden wollte, um einfach so zu "verschwinden". Ein interssanter Ansatz. Derzeit träume ich aber eher noch davon, mich örtlich zu verändern.

My Distress.

Samstag, 5. Februar 2011

„Frau K.“ und die fehlenden Emails

Büroschluss, ich schon am Weg nach Hause. „Frau K.“ sitzt noch angestrengt am Computer. 24“ Bildschirm. Full HD. Ihr Nasen – Bildschirmabstand: 20 cm.

Mir ist klar: Diese Pose bedeutet – sie hat ein Problem.

Ich gehe vorbei, versuche mich zu verabschieden. Sie wünscht mir noch einen schönen Abend (würde ich nicht tun) und fragt noch ob ich kurz Zeit habe, denn sie hätte da ein Problem. „Ach wirklich“ denk ich mir und biete natürlich meine Hilfe an.

Sie wird emotional. Stimme geht rauf und der Satz: „Ich weiß nicht was ich gemacht habe, aber die Emails sind alle weg!“

Ich schau mir den Posteingang im Outlook an. Sehe die gesamte Emailliste (soviel zu „weg“). Ich klicke auf die Datumkategorie und ändere die Sortierung wieder auf „neu nach alt“.

„So, wieder da!“ sage ich schon im Umdrehen und gehe einfach weg. Das „Danke“ höre ich nurnoch wie einen dumpfen Knall, den ich mir eigentlich anders wünschen würde.

Montag, 31. Januar 2011

der coach hat angst

mein letzter besuch und mein gefühl dabei hat mich nicht getäuscht.
Der Coach hat Angst.
zwei emails heute von ihm. ich soll mich melden wegen terminabgleich und so weiter. ich maile die termine zurück und dann kommts: er meint, dass die letzte sitzung nicht so gelaufen ist wie er sich das vorgestellt hat - dass ich etwas missverstanden hätte....

hab ich nicht

zurück zur sitzung: ich merke dem coach fehlen die worte. die sonst sehr willkommene abgrenzung gelingt nicht mehr. fährt sich durch die haare, rutscht am sessel rum, fängt sätze an und dann kommt immer wieder "was ich meine"..

"was ich meine" kommt ja immer dann, wenn man sich unverstanden fühlt und man will, dass der andere versteht. ich verstehe ja auch, negiere das ergebnis nur vollkommen. und ich spüre die MACHT von der der coach immer spricht. macht, die ich durch mein leid ausübe.

da sitzt er eben, der klient. nett, smart, im top anzug, lustig, nicht verlegen, und beinhart ehrlich... abgebrüht. das packt er nicht der coach. sagt, dass er auf der gefühlsebene nicht an mich rankommt. tut er aber. aber soll ich das sagen? innerlich weine ich, äußerlich hilft mir sarkasmus und ironie die fassung zu wahren.

der coach ist nett und sorgt sich -augenscheinlich. ich habs wieder mal geschafft. wie immer. den gegenüber durchschaut, analysiert, schwachpunkte erkannt und ganz diffiziel darin etwas herumgefuhrwerkt. und nun habe ich das was ich will: sorge um mich. mein leben.

gut, er war nicht der erste, den ich so geknackt habe. wohl auch nicht der letzte. mal sehen ob ich ihm noch eine chance gebe.

schade.

Sonntag, 30. Januar 2011

Bin ich eine Affäre..

Also die Teufelin #2 (Schauspielerin, geschieden, verheiratet, Kinder) hat ein wenig herumgesmst diese Woche und das war eigentlich recht amüsant.

Zum Einen, weil ich weiß, dass ihr Ehemann von dem allen nichts erfahren darf und zum Anderen, weil ich eigentlich nicht so eine Rolle gewöhnt bin.
An Ihren Texten merkt man aber, dass ich wohl in ihrem Kopf herumsause – warum auch immer. Wir haben ja nur geredet und JA, da knistert es eben ein wenig. Aber der Grund ist auch klar: weil das Ding ne Einbahnstraße ist.

Und außerdem hab ichs nicht so mit wo reindrängen. Und wenn Kinder auch noch im Spiel sind, hab ich es schon gar nicht so damit.

Und außerdem ist es für mich derzeit einfach unvorstellbar, dass ich DIE Nähe zulassen kann, die es ermöglichen würde Sex zu haben. So kreisen meine Gedanken auch wenig um Sex, so wie das ganze Thema eben eher weit weg scheint. Das war ja nicht immer so und macht die Sache im Moment aber wesentlich entspannter.

Und dann bekomme ich gestern eben wieder ein SMS von Teufelin#2, ob wir uns kurzfristig treffen. Ich gerade am Weg ins Fitnesscenter und außerdem hatte ich mir vorgenommen eben nie etwas „kurzfristig“ zu machen. Das ist ja dann wirklich affärenmäßig.

Nach dem Fitnesscenter habe ich eine zweite SMS, die total verrückt klingt. Inhalt: Sie kann das alles nicht mehr und wir müssen das beenden. Ich soll mir ein nettes Mädel suchen etc.. – HÄH?

Was war denn? Was ist denn? Verrückt.

Samstag, 29. Januar 2011

Der Coach sagt NEIN

Ich denke, man sollte wohl seine Lebensgewohnheiten, Einstellungen etc mal überdenken, wenn einem sogar der eigene Coach sagt, das er (in ihrem Fall eben eine „sie“) nur unter der Bedingung weitermacht, wenn….

Okay, ich wusste schon seit den letzten zwei Sitzungen, dass das so nicht weitergehen wird. Es ist nämlich wieder so ein wenig wie Normalität eingekehrt in meinem Leben. „Die Hölle“ habe ich dort hin verabschiedet wo sie mich nicht mehr treffen kann, außer ich will das so. Das Monat war quasi komplett ohne einen Kontakt zu ihr und das wird sich nicht ändern – weil es mir so besser geht.

Egal. Es läuft eben wieder alles nach außen hin – nur innen drinnen hat sich halt nicht so viel verändert wie es nach außen hin den Anschein hat.

Und das weiß der Coach natürlich (ich sags ihm ja). Und zum ersten Mal in den zwei Monaten habe ich beobachtet wie die Sätze aus ihm nicht so raussprudelten und er ziemlich lange nachdachte wie und was er mir jetzt sagt.

„Es wäre zwar an und für sich nicht schlecht wie es laufen würde, aber er wisse, dass das alles nur Fassade ist. Und so gäbe es jetzt zwei Möglichkeiten: Ich würde versuchen wollen ein paar Dinge zu ändern, oder ich würde mir einen neuen Coach suchen müssen“


Was soll man auf so was sagen, außer schweigen. Natürlich hat er recht, aber ich bin eben nicht der Gefühlsmensch und war es nie. Emotionen kontrolliere ich. Macht übe ich aus und habe sie dort wo sie mir wichtig ist. Schlussendlich hatte ich sogar die Macht, dass ich den Coach dazu gebracht habe aus seiner Beobachterrolle in die Rolle zu schlüpfen, die er nicht will: die des Betroffenen.

Und all das habe ich mir während seinen Sätzen gedacht und den Satz: „Wie gestört bin ich eigentlich?“

Also:
"JA“ zu mehr Gefühlen und weniger Plan.
„JA“ zur Emotion
„JA“ zu Beziehungen mit Menschen und dem Einlassen auf sie
„JA“ zu meinen Fähigkeiten

Es folgte noch die Androhung die Betreuung sofort abzubrechen, für den Fall das ich weiterhin abnehme und es Gesundheitlich noch bedenklicher wird. Das hab ich mal mit einem Lächeln quittiert und dem Spruch: „ Keine Angst, ich hab noch viel vor!“

Der Coach ist cool.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Ist es Dir recht....sagt "Frau K"

..wenn ich das mache. Passt das wenn ich das übernehmen. Ich würde mich darum kümmern, passt das?

Ich halte Menschen in Ihrer Unsicherheit nicht aus!
Leider ist meine neue Arbeitskollegin "Frau K"die Königin unter all diesen Menschen.

"Okay, das ist jetzt aber nicht nett - die bemüht sich halt" - werdet ihr sagen. Das stimmt schon, das erste Monat wars ja auch okay. Aber jetzt ist die zwei Monate da und ihr fehlt einfach der Mut.

Damit bleibt alles an mir. Die Verantwortung (eh cool), die Arbeit, der Plan, die Entwicklung und die Einteilung von "Frau K". Die läuft planlos herum, braucht 10 Stunden für Protokolle und 6 Stunden für Emails.

Was mich aber Wahnsinnig macht - neben Ihrem Autofahrstil der mir Nahtoderfahrungen ermöglicht - ist Ihre absolut positive Einstellung gegenüber der Eigenschaft "zu fragen". Sie frägt einfach alles und jeden.
  1. Wo müssen wir denn heute hin
  2. wann beginnt das Meeting
  3. was müssen wir mitnehmen
  4. Wer wird dort seiin
Ich frage selten! Ich mache, präsentiere und habe fertig. "Frau K" treibt mich in den Wahnsinn.
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Timis Distress

Anfang 30, beziehungsgestört, essgestört und immer wieder hoffnungsvoll reisend, ohne jemals ankommen zu wollen.

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Finchen1976 - 30. Mai, 10:11
Finchen, das ist eines...
Finchen, das ist eines der coolsten und geilsten Teile,...
Finchen1976 - 20. Mai, 11:28
Also ich habe diese Bürostruktur...
Also ich habe diese Bürostruktur bei euch noch nicht...
Finchen1976 - 9. Mai, 08:33

"Die Hölle"
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