Nein, „Die Hölle“ war nicht das erste Mädchen mit dem ich geschlafen hatte. Aber sie war das erste Mädchen mit dem ich SEX hatte. Den mit Jemanden schlafen und mit jemanden SEX haben sind meiner Meinung nach zwei Dinge. Und sensationell ist es dann, wenn man mit jemanden SEX hat und danach mit ihm schläft. Also vorher ohne viel Nachdenken einfach nur „agieren“ und danach fröhlich miteinander „spielen“.

„Die Hölle“ war insofern für viele Dinge und viele Praktiken die Erste. Nein auf keinen Fall die Letzte oder Einzige, aber eben die Erste. Und nachdem wir im Alter von 20 Jahren schon recht lange zusammen waren, entwickelten wir uns eben auch miteinander und so wurde das Repertoire erweitert.

„Die Hölle“ war trotz allem immer unnahbar und vielleicht macht DAS auch gerade den Reiz aus. Bei ihr war man sich, war ich mir, nie sicher. Im Nachhinein würde ich sagen, dass das eben das Spiel „Der Hölle“ ist und immer schon war.

Zwischen der Erfahrung mit „Der Hölle“ Teil Eins und Teil Zwei lagen fast 10 Jahre. Jahre in denen sich jeder weiterentwickelt hatte, aber auch seine „Spielchen“ verfeinerte. Sie Ihre. Ich meine. Vielleicht kam es deswegen dann zu diesem Urknall, nachdem wir uns fast 10 Jahre nicht gesehen hatten, nach den ersten drei Treffen. Und auch wenn die 10 Jahre vergangen waren, so waren es körperlich nicht mal 10 Minuten und mir war so, als hätte ich all die Zeit nur auf Sie „gewartet“. Und sie versicherte mir damals, dass es bei ihr ähnlich war.

„Die Hölle“ war für vieles verantwortlich, von dem ich froh bin, es nicht mehr mit ihr teilen zu müssen. Die ewige Sorge, dass sie in Ihre Magersucht zurückfällt. Ihr, krankheitsbedingt, sklavisch verplantes Leben und Zeit – das ich ein wenig durchzuwirbeln versuchte. Ich war mit Sicherheit Co-abhängig um schlussendlich in meine eigenen Abhängigkeit zu geraten.

„Die Hölle“ war und ist kein schlechter Mensch. Sie ist nur der Falsche.
Und dennoch ist meine größte Angst im Hinblick auf sie, dass mein Körper auch noch die nächsten 10? Jahre heimlich auf sie warten wird.

Ich konnte noch nie "Nichts tun". Irgenwie bin ich da wohl etwas anders gepolt. Ich kann mich nicht entspannen, wenn ganz viel Zeit da ist sich zu entspannen. Aber wenn ich nur 2 Stunden habe, wo ein wenig ein Loch ist, dann geht es super.

Nun habe ich seit genau Freitag Mittag Urlaub und kann eigentlich nicht viel aufweisen als "im Bett gelegen" und "nichts getan" (okay, ich war auch im Kino). Aber es macht micht nicht glücklich. Und dabei degeneriere ich immer mehr. Mein Körper schreit nach Bewegung. Meine Augen wollen mal wieder etwas sehen, was nicht aus einem Bildschrim kommt.

Alleine mir fehlt die Kraft mich aufzuraffen. Es ist genauso wie im Job oder bei meinen Hobbies wie z.B.: Sport. Entweder voll drinnen oder voll draußen. Es gibt nichts dazwischen. 40h Arbeit und 10h Sport sind kein Problem in der woche.

Im "Urlaub" wie jetzt, schaffe ich es nicht mal 30 Minuten laufen zu gehen. Warum auch.

Ich war schon immer an der Grenze bzw. an den Grenzen. Meint auch der Coach. Dazu hätte ich ihn aber nicht gebraucht. Grenze heißt Leben "erleben". Darum gehts mir und vielleicht fällt es mir auch deswegen in solchen "Stehzeiten" so schwer mich für etwas zu motivieren. Weil ich meilenweit weg bin von jeder Grenze.

Bei "Finchens Feelings" gefunden und nach drei Tagen nun abgeschlossen.

1. Einen One-Night-Stand gehabt?
Nein, und ich weiß nicht ob mir das abgehen sollte

2. Für Sex bezahlt oder bezahlt worden?
nö

3. Sich über das Internet verliebt?
Mehr geschwärmt und dann wars das auch schon

4. Sich nackt vor Fremden gezeigt?
Natürlich *g*

5. Den nackten Hintern fotokopiert?
Steht ganz ob auf der Liste fürs nächste Jahr

6. Heimlich im Schwimmbad nackt gebadet?
Schon mehrmals in mehreren

7. Einen Striptease vorgeführt?
Vorgeführt bekommen und naja, lieber nicht mehr

8. "Ich liebe Dich" gesagt - und es so gemeint?
Ja klar und manche Dinge sagt man nicht, wenn man sie nicht meint.

9. Candlelightdinner mit einem lieben Menschen
gehabt?
Ja.

10. Eine Table-Dance-Bar besucht?
Nein. Noch nie. Aber da steh ich ziemlich alleine da in meinem Umfeld.
Vielleicht auch was fürs nächste Jahr

11. Geheiratet?
Vorgehabt schon zwei Mal

12. Ein Haus gekauft?
lieber nicht

13. Einen Baum gepflanzt?
Solange Bäume nicht per Computerprogramm gepflanzt werden können, geht das
nicht

14. Kinder gezeugt oder bekommen?
Meines Wissens nicht

15. Geschieden worden?
Nein

17. Im Regen geküsst?
Ja Ja und nochmals JA

18. Im Regen getanzt?
Tanzen? Nein, das nicht

19. Heimlich in der Öffentlichkeit Sex gehabt?
Ja, wobei es dann nicht mehr ganz so heimlich war

20. Analsex praktiziert?
Kam auf die Partnerin an. Mal hat es gepasst, mal war es kein Thema.

21. Sich verliebt und das Herz gebrochen bekommen?
Ein Gruß an „Die Hölle“

22. Jemanden das Herz gebrochen?
Ja. Leider ja. Vielleicht auch schön öfter als ich es mir eingestehen will.
Aber es kommt ja alles zurück im Leben.

23. Jemanden vergeblich geliebt?
Eigentlich nicht. Wenn ich verliebt war, wurde das auch meist was.

24. Jemanden geliebt, den man nicht lieben darf?
Nein

25. Jemanden über 20 Minuten nonstop geküsst?
Ungestopt sag ich mal ja

26. Länger als einen Monat um eine alte Liebe getrauert?
Auch das

27. Sex im Büro gehabt?
Nein, wobei unser Büro durchaus Potential hätte.

28. Sex im fahrenden Zug gehabt?
so gut wie                                         

29. Blumen von einem Fremden bekommen?
Würde ich bei einem Mann komisch finden.

30. Herausgefunden, dass manche Oberflächen geil machen?
Ja,  nackte Haut zum Beispiel… sehr geil

31. Herausgefunden, dass manche Düfte geil machen?
Ja.

32. Herausgefunden, dass manche Gewürze geil machen?
Was? Welche?

33. Das Moulin Rouge von innen gesehen?
Weder dort noch in einem anderen vergleichbaren Theater

34. Sich mit jemanden geprügelt um eine Frau/einen Mann zu beeindrucken?
das wäre nach hinten losgegangen

35. In einen Kampf verwickelt worden, weil man jemandem helfen wollte?
Ja.

36. Die Nacht durchgemacht und den Sonnenaufgang beobachtet?
ja am Meer, auf einem Schiff ,  besser geht’s nicht.

37. Eine Nacht unter freiem Himmel verbracht?
na klar. Am Green eines Golfplatzes z.B. Das war cool

38. Mond und Sterne durch ein Teleskop betrachtet?
Nö, nett?

39. Einen Sternschnuppenregen beobachtet?
drei Mal angekündigt und es war nix.. also gelassen.

40. Eine Sonnenfinsternis live gesehen?
ja, aber sooo toll fand ich das dann auch nicht.

41. Mitternacht am Strand spazieren gewesen?
nein

42. Ein Tattoo machen lassen?
kommt noch, aber ich bin ein bissl feig

43. Ein Piercing stechen lassen?
ja, mit 17 und nach einem Jahr ist es dann rausgewachsen,geeitert. Das war super

44. Ein Intimpiercing stechen lassen?
weil der erste „normale“ versuch schon misslang, habe ich nicht weiter
überlegt.

45. Eine Schönheits-OP machen lassen?
irgendwann sicher

46. Im Restaurant zu Fremden gesetzt und mit Ihnen gegessen?
nicht wirklich

47. Ein gutes Gespräch mit einem Bettler geführt?
ja sicher. War ganz lustig und am Ende wusste ich eigentlich nicht, wer hier
besser weg kam. Er oder ich?

48. Drogen genommen?
Ja so ziemlich alles was nicht spritzbar war. Und es
hat gepasst damals.

49. Mit Drogen erwischt worden?
Gott sei Dank nicht

50. Einen 800-Seiten-Roman gelesen?
Bei mir ist bei 200 Seiten eher Schluss.

51. Bei einer TV-Show mitgespielt?
Ja, in den Nachrichten war ich schon. Ganz toll.

52. In einem Film mitgespielt?
nein

53. Ein eigenes Buch geschrieben?
Ja mehrere. Insgesamt werden es wohl an die 2.000 Seiten sein und ich denke, es
hätte Potential. Vielleicht sollte ich das wirklich einmal angehen.

54. Einen Artikel in einem großen Medium veröffentlicht?
Was ist groß. In einem fachspezifischen Berufsmedium JA

55. Eine richtig schmutzige Geschichte geschrieben?
YES

56. Das eigene Bild in der Zeitung gesehen?
Im  Fernsehen. Mit STIMME. Grauenhaft

57. Als DJ gearbeitet?
Dazu bin ich viel zu ungedulig

58. Filmdialoge auswendig gelernt und bei Gelegenheiten zitiert?
„Es ist kalt hier, oder bin ich das?“

59. Eine Musik-CD aufgenommen?
Yep, und auch cool wars

60. Die CD-Sammlung alphabetisch sortiert?
Ich habe nicht mal CDS

61. Über 6 Stunden PS2 gespielt?
Mit Sicherheit

62. In einem Chor mitgesungen?
Alles muss auch ich nicht machen.

63. Laut im Auto mitgesungen und nicht aufgehört, als es Passanten merkten?
JA

64. Entdeckt, dass jemand Deinen Blog kennt, der es nicht kennen sollte?
Das wäre nicht gut

65. Herausgefunden, dass Dich jemand öffentlich beschädigt?
Leider ja. Immer wieder. Ganz klar absichtlich, mit Vorsatz und noch weiß ich
nicht, wie ich auf sowas reagieren soll. Aber ich bastle an ein paar Varianten.
Sehr enttäuschend.

66. Für ein öffentliches Amt gewählt worden?
Als Dorfnarr hätte ich Potential

67. Ein völlig neues Leben in einer anderen Stadt begonnen?
Nein, aber vielleicht kommt das ja bald

68. ...mehr als einmal?
Nein

69. Die Haarfarbe gewechselt?
Wie andere Menschen die Socken

70. Den Namen gewechselt?
Kommt noch: Jean Luc Picard ist hoffentlich noch frei

71. Paris besucht?
Die Franzosen sind mir zuwider

72. London besucht?
Im Englischunterricht geschworen dieses Land zu meiden

73. New York besucht?
Kurz davor, dann dagegen entschieden.

74. Einen Berg bestiegen?
Was ist ein Berg? In meiner Definition (K2=Berg) nicht

75. Die Nordlichter gesehen?
Nö

76. Eine Weltreise gemacht?
das hat nichts, was mich faszinieren könnte

77. Eine Wildwasserfahrt gemacht?
Ja, aber das war nicht so spektakulär wie erwartet bzw. erfhofft

78. Als Backpacker Europa besucht?
Und dann in einer ungarischen Jugendherberge irgendwelchen reichen Promis zum Fraß vorgeworfen werden.- nein Danke.

79. Den Kölner Dom zu Fuß bestiegen?
Nein, aber den Stephansdom in Wien. Beim nächsten Mal nehme ich den Aufzug

80. Alle 16 Bundesländer bereist?
alle 9 aus Österreich schon.

81. Fallschirm gesprungen?
Muss nicht sein

82. Urlaub in der Karibik gemacht?
Chance gehabt, aber abgelehnt

83. Japan bereist?
zur Zeit eher abzuraten oder

84. Mit einem Heißluftballon gefahren?
Nö

85. Tauchen gewesen?
Leider geht das aus Panikgründen und wegen Steven Spielberg nicht

86. Die chinesische Mauer bestiegen?
noch nicht, aber irgendwann bin ich für den Marathon dort

87. Mit einer Gondel durch Venedig gefahren?
Nein

88. In einem aktiven Kriegsgebiet gewesen?
Nein

89. Mit einer scharfen Schusswaffe geschossen?
Beim Heer und danach nie wieder

90. Auf einem Kreuzfahrtschiff gereist?
Nein.

91. Mehr als eine Fremdsprache gelernt?
versucht

92. Eine Fahrradtour gemacht?
Schon sehr viele

93. Die Golden-Gate-Bridge überquert?
Fast, aber dann doch nicht

94. In einem Hubschrauber geflogen?
Nein

95. In einem Sportflugzeug geflogen?
Nö

96. In einem Kampfjet geflogen?
Nö

97. Einen kompletten Flug durchgeschlafen?
wäre schön gewesen, geht aber nicht

98. Alle sieben Kontinente bereist?
Nö

99. Testfahrt mit einem Ferrari gemacht?
Ja

100. Ein Gewitter auf hoher See gesehen?
Mittendrinn statt nur dabei. Sehr actionreich
101. Eine Runde im Lokal geschmissen?
Jeep

102. Kürzlich eine Schneeballschlacht mitgemacht?
Dehnbarer Begriff

103. In Eiswasser gesprungen?
Ja

104. Einen Baum umarmt?
Einen Baum? Und „Baum“ steht für ???

105. Mit Champagner betrunken?
nein

106. So betrunken gewesen, dass Du Dich an nichts mehr erinnerst?
Wie lautet die Frage? Natürlich. Viele. Horror

107. Eigenes Gemüse gezüchtet und gegessen?
Ich würde wohl verhungern

108. Eine Kuh gemolken?
Als Kind mal, arme Muhkuh

109. Ein Pferd geritten?
Versucht

110. Ein Tier getötet, um es zu essen?
Nein

111. Einem Tier bei der Geburt geholfen?
Nein.

112. Ein Tier beerdigt?
Oh ja. Auch sehr traurig

113. Fünf Tage lang gefastet?
jeep

114. Haifisch gegessen?
Nee

115. Sushi gegessen?
Ich mag nichts, was aus dem Meer kommt

116. Selbst gesammelte Pilze gegessen?
Selbst gesammelte nicht, aber magische selbst gekauft und lustig wars.

117. Aus Resten ein großartiges Gericht zubereitet?
nein

118. Eine Diät gemacht?
ja

119. Über 10 Kilo abgenommen?
immer wieder

120. Einen Lachanfall bekommen?
Wer nicht

121. Eine Vogelspinne in die Hand genommen?
Als Kind in der Schule einmal. Naja.

122. Bungee gesprungen?
Ja, mit 20. War alles andere als toll. Ich war mir sicher, dass das nicht gut
ausgehen würde und bin dann – doch – gesprungen. Nicht schön.

123. Krank gefeiert?
ja

124. Einen ganzen Tag im Bett verbracht und nicht krank gewesen?
einen?

125. Einen Elfmeter verschossen?
Ja

126. Wie ein Verrückter getanzt und nicht auf andere geachtet?
Ja.

127. Eine lebensgefährliche Erkrankung gehabt?
nein

128. Wie durch ein Wunder einen Unfall überlebt?
Mehrere Radunfälle wo es nicht gut ausgehen hätte
können. Aber gut ist es gegangen.

129. Einen Knochen gebrochen?
noch keinen einzigen und ich habe echt voll die Angst, wie das ist

130. Über das eigene Leben gefreut, wenigstens für einen Moment?
Natürlich

131. Die Geburtsstätte der Großeltern besucht?
Nein.

132. Die ehemalige Schule besucht?
klar

133. Das Lieblingsspielzeug aus der Kindheit noch Mal gekauft?
Sicher

134. Herausgefunden, dass die Eltern etwas Unglaubliches getan haben?
Nein

135. Einen Elternteil begraben?
Nein

136. Deinen besten Freund verloren?
Das blüht jedem mal.

137. Eine Party zerstört?
Schuldig!

138. Ein Verkehrsschild gestohlen?
Hihi. Ja viele schon.

139. Eine Fensterscheibe zerschlagen?
Ja

140. Etwas getan, was man bereuen müsste, aber nie bereut?
Das wünsche ich jedem

141. Sich bei jemandem nach Jahren entschuldigt, daß
man ihn verletzt hat?
Auf Umwegen ja.

142. Jemanden von einer Sache überzeugt, die einem selbst sehr wichtig ist?
Immer wieder

143. Eine Kampfsportart gelernt?
angefangen zu lernen

144. Sich autodidaktisch eine Handwerkskunst beigebracht?
das wird nie funktionieren bei mir

145. Bilder gemalt und sie an Fremde verkauft?
da müsste ich selber drauf zahlen

146. Den eigenen PC aus Komponenten zusammen gebaut?
Ja, schon einige

147. Im Job gefeuert worden?
Bis jetzt bin ich immer selber gegangen.

148. Ein Unternehmen gegründet?
Kommt noch

149. Die Steuererklärung verstanden?
Nein

150. Bei dieser Liste mindestens einmal gelogen?
eventuell

okay, es könnte schon sein, dass das alles hier vielleicht ein wenig negativ wirkt, wie mir auch im letzten kommentar entgegengebracht wurde. Ich selber bin mir da nicht so sicher.

Coach am Mittwoch
Der Coach versuchte mich wieder ein wenig zu kitzelen und herauszubekommen, was ich denn wirklich will. Tja, was will ich. Ich weiß es nicht. Aber zumindest konnte ich den Zeitpunkt festlegen "WANN" ich es wissen will, was ich will - wohin ich will. Mein derzeitiges Projekt läuft dann aus und dann ist eigentlich wieder alles möglich. Weitermachen, mehr machen, weniger machen, gleich viel machen, mit wem anderen machen oder - mein Favorite - ganz wo anders machen. Bis dahin möchte ich mir in dem Jahr und mit dem Job einen Kleinwagen aufs Konto legen um dann vielleicht auch GAR NICHTS ZU MACHEN.

Der Coach meinte, ich wäre zur Zeit auf der Nulllinie. Nicht zu "erwischen". Weder emotional, noch verbal, noch sentimental. Da kann ich nur sagen "stimmt so".

Ronja
Mein Urlaub läuft noch eine Woche. Ich treffe mich mit Freunden, Bekannten etc. Aber eigentlich ist mir das ziemlich egal. Ich treffe mich mit Ronja und denke mir immer, dass ich ihr sagen sollte, dass ich mich eigenltich in sie verlieben könnten - wenn ich es zulassen könnte - und dann denke ich mir: Wenn ich es steuern kann, dass ich es zulasse, dann ist es sowieso nicht "richtig".

Der Coach meinte, ich wäre auf der Nulllinie. Weder emotional noch sentimental.. einfach total:
egal

Ich bin am Weg
Und ich sage: Ich bin am Weg, wer weiß schon wohin. Ich auch nicht. Warum auch. Ich habe Zeit.

Heute hat mich meine Kollegin Frau "K" am Telefon erwischt. Ich bin ja seit einer Woche - und noch weitere zwei Wochen - im Urlaub und eigentlich nicht zu erreichen.

Eigentlich, weil mich natürlich die "wichtigen" Partner weitehrin anrufen, weil sie wissen: mit der Frau K wird das nichts. Und weil ich kein A... bin und es natürlich meist Sachen sind, wo auch ich das Wissen habe wie das zu lösen ist, mach ich es halt.

Frau "K" war auf jeden Fall am Telefon bzw. hat sich zwischengeschaltet weil ich eigenltich mit einer anderen , sehr netten, Kollegin geredet habe - und hatte ein Problem.

Nach 1 Satz wusste ich die Lösung, lies sie aber noch ihre 5 Minuten ausreden. Dann sagte ich ihr die Lösung mit 1 Satz und mit den Worten "dann ist ja alles klar" legte ich auf.

Seltsam wie sehr man eine Person wirklich "nicht leiden" kann. Ich kann mir nicht vorstellen, mir ihr auch nur im selben Raum zu sitzen...

5 Minuten am Telefon reichen aus und ich denk schon wieder über einen Jobwechsel nach. Arg eigenltich...

Seit mehr als 8 Wochen leben ich eigentlich aus dem Koffer. Eigentlich seit dem Zeitpunkt, als ich auf eine zweiwöchige Reise gehen wollte, die sich dann zerschlagen hatte. Seitdem gings los.

Der Coach sagt, dass das bzw. das "wie" ich in meiner Wohnung lebe, ein Spiegelbild von dem ist wie es mir geht.

Ich sage, dass ich in meinem Leben mehr als geplant und durchorganisiert biin. Ich komme selten zu spät, bin in Sitzungen niemals unvorbereitet, weiß meist aus eine Antwort wenn man mich fragt und kann Probleme auch lösen, weil ich mir die Problemstellung schon zig mal überlegt habe. Ich lebe nach Plan - und weil das Leben eben nicht planbar ist - habe ich immer ein paar Ersatzpläne in der Schublade, die ebenfalls ausgearbeitet sind.

Meine Wohnung ist ungeplant. Sie ist Chaos. Okay, ich hatte sie vor einem Jahr renoviert, ausgemalt, neuer Boden, neue Möbel, den ganzen Schrott - war mir ega. Ich dachte vielleicht so etwas "liebe" zu diesen Räumlichkeiten aufbauen zu können. Ergebnislos.

Der Coach meint auch, dass ich die Wohnung auch deswegen so lasse, damit ich ja nicht in die Verlegenheit komme jemanden einzuladen.

Stimmt - kann ich da nur sagen. Zu mir nach Hause lade ich niemanden ein. Nervt mich auch. würde ich nicht machen.

Der Coach meint auch, dass ich es nicht aushalten würde, wenn etwas "fertig" ist und es nichts mehr zu tun gäbe. Tja, da bin ich in dieser Wohnung an der richtigen dran.

Fakt ist aber auch, dass ich es nicht packe, dass ich es nicht schaffe - trotz aller Vorgaben und Vornahmen - hier einen Standard zu halten der in meinen Augen "normal wäre". Echt komisch.

Jetzt ist es also passiert. Das „Gespräch“ das ich auf jeden Fall vermeiden wollte. Das Gespräch mit Arbeitskollegin „Frau K.“, die von meinem Chef aus persönlichen Gründen in diesen Job hineingebunkert wurde – warum auch immer – und die mit dieser Art von Job ala Projektmanagement einfach restlos überfordert ist.

Kalt erwischt

Ich war gerade am Nach Hause fahren, keiner mehr im Büro, als sie mich auf eine Email ansprach, die sie sich so „nicht mehr wünscht!“. In der Email hatte ich ironisch/sarkastisch einen Text von ihr kommentiert, der unangebrachter und deplatzierter nicht mehr sein hätte können. Ich habe „meine Version“ drunter geschrieben in den Entwurf und per Email eben ein paar Sätze als Kommentar zu Ihrem Text. Das dürfte sie wohl beschäftigt haben. Derweil waren die Sätze nicht mal arg.

Egal, sie hats wohl persönlich genommen und „wünscht sich sowas nicht mehr“. HALLO! Darauf konnte ich doch nur sagen, dass mir ein Wunsch eigentlich ziemlich egal ist, oder? Ich meine, wir sind hier ja nicht auf der pädagogischen Spielwiese (Ich wünsche mir, Ich hoffe, Wenn Du…). Tacheles reden – fertig.

Tacheles

Das habe ich dann übernommen und ich wusste warum ich meinen Chef vor Monaten schon gebeten hatte, alles dafür zu tun um mir dieses Gespräch zu ersparen. Ich meinte damals, dass ich gerne eine Supervisorin dabei hätte um die Sache zu entemotionalisieren. Er meinte, er würde sich das überlegen. Ergebnislos und so konnte ich es ausbaden.
Ausbaden deswegen, weil mir Frau K ja eigentlich leid tut. Sie kann nichts für Ihre Art und sie kann nichts dafür, dass sie viele Dinge nicht weiß. Die Schuld trägt natürlich mein Chef, aber egal. Dennoch ist mein Leidensdruck in den letzten 8 Monaten gestiegen und der Grund dafür ist nunmal sie. Es ist aber natürlich nicht angenehm jemanden zu sagen, dass man ihn und seine Arbeit für nicht geeignet hält weil es nicht die „optimalen“ Ergebnisse bringt, die ich selber an mich als Forderung stelle. Sie meinte, man müsse eben Kompromisse eingehen. (hätte ich an ihrer Stelle auch gesagt!). Ich sagte, dass ich nicht der Mensch bin, der nach Kompromissen strebt. Kompromisse passieren, weil es nicht anders geht – sind und waren aber nie mein Ziel. Wortwörtlich sagte ich, dass ich auf Kompromisse schei***en würde (ich denke, ich war doch sehr emotional..uups) und das nicht die Art wäre, wie ich arbeiten würde.

Resümee

Alles in allem also ein blödes Gespräch und ich ärgere mich, dass ich es überhaupt geführt habe. Denn das Ergebnis ist sowieso ergebnisfrei. Es gibt keines. Weder war dieses Gespräch für sie motivierend, noch war es für mich klärend bzw. wird sie jetzt mehr und besser arbeiten und endlich jenen Part erfüllen, für den sie eingestellt wurde und den seit 8 Monaten ICH mittrage und verantworte.

Dennoch: Es ist nicht schön einem Menschen weh zu tun, auch wenn ich in der Sache recht habe. Dieses Gespräch hätte so nicht stattfinden sollen. 80% an der Schuld trägt mein Chef, 20 muss ich mir selber nehmen. Morgen gibt es das erste Aufeinandertreffen. Bin gespannt.

Das wars also wieder das Wochenende. Fassen wir kurz mal zusammen was gelaufen ist.

• Samstag: 8 uhr aufgestanden, Ferngesehen, Computer gesurft, geschlafen – gegen. 1:30 eingeschlafen

• Sonntag: 8 Uhr aufgestanden, Ferngesehen, Computer gesurft, geschlafen – einschlafen irgendwann

Keine Telefongespräche, keine sonstigen Treffen mit irgendwem. Gerade mal einkaufen gewesen und mit einer Kassiererin gesprochen.

VIEL DAVON ist WENIGER

Ich mag Wochenenden nicht. Ich konnte noch nie mit „VIEL DAVON“ umgehen. Weder mit viel Zeit, noch mit viel Geld, mit viel sozialen Kontakten what ever. Aber ich war schon immer im Ausbau dieser beiden Sachen. In meiner Hochzeit habe ich 20h in der Woche gearbeitet und etwa 3.000 Euro verdient. Zeit wie Heu, Geld genug – und schlussendlich habe ich alles gemacht damit es wieder stressiger wird.

Ich bin am besten wenn ich wenig Zeit habe. Viel Zeit ist einfach der Horror für mich. Ich komme nicht in die Gänge. Selbst mein täglicher Sport ist nicht mehr motivierend. Dieses „liegenbleiben, nichts tun, eis essen, schlafen“ macht mich wahnsinnig – ist gegen meine Natur, aber ich schaffe es nicht – es zu verhindern.

Vor Jahren hatte ich mich an solchen Wochenenden noch von einer Fressattacke zu einer Kloattacke geschleppt. War auch nicht Besonders aber ebenso ergebnisfrei wie das hier. Es wäre also egal gewesen und ich frage mich nur, was mich noch davon abhält.

Ich hasse Wochenenden.

In letzter Zeit wurde ich "zwangsweise" immer damit konfrontiert, dass ich mir über "Die Hölle" ein paar Gedanken machen musste bzw. wie und was sie macht.

Ich traf mich mit zwei Freundinnen von ihr, wobei die eine nur noch eine Ex-Freundin ist und die andere anscheinend gerade ihre Freundschaft kündigt. Nicht, dass es mich interessiert hätte wie es ihr geht und nicht, dass ich es wissen wollte, aber vor allem die "noch"-Freundin war halt am lästern und da konnte ich einfach nicht "nein" sagen ;-)

"Die Hölle" scheint - ebenso wie ich - wieder zurückgekehrt in ihr altes Leben zu sein. Party ohne Ende, angeblich oberflächliche Beziehungen und nicht viel nachdenken über die Welt...

Menschenkenntnis ade
Die Freundin kann damit eher weniger, ich ja gar nicht. Wenn ich so darüber nachdenke, ist es nicht die Tatsache, dass sie wieder genau das macht, von dem Sie mir am Anfang unserer Neuauflage so felsenfest geschworen hatte wie sehr sie dieses "Leben" nervt. Ich kann verstehen, dass sie wieder dort zurück geht, wo sie sich sicher fühlt - mache ich nicht anders.

Was mich wirklich erschüttert ist, dass ich mir eigentlich immer eine gute Menschenkenntnis zurgesprochen hatte. Ich war jahrelang im Verkauf und kann - so dachte ich - Personen schnell einschätzen und deren Kompatibiliät mit mir und meinen Werten. "Die Hölle" hattes damals in nur drei Treffen geschafft, all das vergessen zu machen. Und das ist schon etwas, das mich beschäftigt.

Und eigentlich auch das, was mich auch daran zweifeln lässt, dass ich das Risiko mit einem anderen Menschen allzu bald wieder eingehen werde.

Ich kann MIR anscheinend nicht mehr vertrauen, die richtige Person zu finden. Also warten.

Thomas D. war eigentlich schon immer der Eine, der das sang was ich mir immer gedacht habe. Sein Solo Album dann vor ca. 10 Jahren war dann genau DAS worauf mein Leben gewartet hatte. Angefangen von Rückenwind bis "Sie hacken auf mir rum" und "Solo". Einfach sensationell.



Ich glaube das Lied "Sie hacken auf mir rum" habe ich in meinem Leben schon 1.000 mal gehört. In einer meiner ersten Erinnerungen fuhr ich im Auto und dachte mir einfach nur "WOW". 5 Minuten später stieg dann eine Freundin ein und ich versuchte ihr meine Begeisterung mitzuteilen, spielte ihr das Lied vor und wartete auf die Begeisterungsteilung. Sie meinte "Das denkst Du Dir wirklich?".

Ich realisierte was ich mit diesem Lied gesagt hatte und ... zog zurück. "Natürlich nicht immer", "manchmal ist es doch zum aus der Haut fahren, oder?" - Thema wechseln.

Aber es war das Lied, es ist das Lied - einzig alleine der selbstaufgabe und "allen anderen die Schuld geben" Gedanke gefällt mir nicht sooo gut, aber dennoch.. es hat lange gedauert bis ich diese Aggression die ich hier spüre nicht in Aggression gegen andere (nur gedanklich) auszurdücken lernte ..sondern gegen mich selber.

für jemanden wie mich, der meine eigenschaften aufweist läuft eigenltich immer nach dem selben plan ab, und das ist vielleich das, was mich wirlich dabei schockiert.

Der Beziehungsgestörte Timi sagt: bleiben wir zu Hause und vergessen wir die Umwelt die uns eh nicht interessiert.
So bin ich eigentlich die meiste Zeit alleine, facebooke ein wenig und fertig.

Der Essgestörte Timi meint: gehn wir einkaufen und schlagen uns den Bauch voll, oder auch nicht und essen nix - so wie es eben passt.
Naja, die Zeiten der Bulimie sind eigentlich vorbei und selbst ich habe Angst davor diese Muster wieder rauf zu holen. Nichts essen ist okay - wobei "Eis essen" nicht als Essen gilt und damit ein Leo ist. so komme ich am wochenende auf etwa 10 Eis.

Der Sportsüchtige Timi schafft es die anderen beiden kurz auszuschalten. Also 2h Rad fahren und 1h schwimmen gestern, und heute wohl noch Rad und Lauftraining. Wofür auch immer, warum auch immer. Aber Sport war schon immer meine Lieblingssucht.

Ein ganz normales Wochenende eben.
Timi